Das Homeoffice war für die meisten Arbeitgeber eine lange Zeit keine wirkliche Alternative zur Anwesenheit und der Arbeit vor Ort im Büro. Durch die Pandemie-Lage in 2020 und 2021 hat sich diese Sichtweise allerdings zwangsweise geändert. Zum Schutz der eigenen Mitarbeiter und der Aufrechterhaltung der Arbeit musste ein Teil der Mitarbeiter ins Homeoffice verlegt werden.
Die Angst das die Mitarbeiter dort aber nur faulenzen und es sich gemütlich machen war nicht nur unbegründet, verschiedene Studien konnten einen gegenteiligen Effekt entdecken.
Produktiv und zufrieden. So lassen sich die Haupteffekte des Homeoffice beschreiben. Das hat eine englische Studie herausgefunden. In der Studie werden viele interessante Themen behandelt und Werte erhoben, die die Zusammenarbeit im Homeoffice und die Zufriedenheit der Mitarbeiter aufzeigen.
Vielleicht das wichtigste Ergebnis zuerst. Sage und schreibe 91% aller befragten Arbeiter, die ihre Arbeit in den eigenen vier Wänden verrichten, sagen sie sind im Homeoffice produktiver und schaffen mehr als im Büro. In diesem Punkt kann ich mich den Leitern der Studie nur anschließen. Das ist eine Zahl, bei der jeder Chef hellhörig werden sollte.
Wenn eine so überwältigende Mehrheit der Befragten angibt im Homeoffice produktiver arbeiten zu können, sollte man diese Zahlen keinesfalls einfach so übersehen. Denn das Arbeiten zu Hause bietet noch einige andere Vorteile.
Homeoffice für die Umwelt
Jeden Tag pendeln mehr als 60 Prozent aller Arbeiter in eine andere Gemeinde, um zur Arbeit zu kommen. Das sind jeden Tag Millionen von Autos die sich auf den Straßen tummeln und sich auf den Autobahnen im Stau Stoßstange an Stoßstange reihen.
Man stelle sich nun vor, wie die Welt aussehen könnte, wenn der gefürchtete „Berufsverkehr“ wegfällt oder zumindest stark vermindert wird. Die Umwelt würde es uns auf jeden Fall danken. Auch den meisten Angestellten würde mit Sicherheit etwas einfallen, was sinnvoller wäre als jeden Tag 2 Stunden mit Stop and Go zu verbringen.
Diese Zeit verbringt der Angestellte Zuhause bereits damit, produktiv die Aufgaben seines Tages abzuarbeiten. Denn er kann sich seine Zeit freier Einteilen. Das verbessert die Work-Life-Balance und steigert wieder die Zufriedenheit der Angestellten.
Zu diesem Ergebnis kam auch die Studie, die vom Amerikanischen Unternehmen Tinypulse 509 durchgeführt wurde.

Dieses Diagramm zeigt zwei wesentliche Merkmale des Homeoffice sehr deutlich. Zum einen kann man sagen, dass Menschen die zu Hause arbeiten im Schnitt glücklicher mit ihrer Arbeit sind, als all diejenigen, die in anderen Verhältnissen arbeiten.
Auch fühlen sie sich tatsächlich mehr geschätzt als die Kollegen im Büro. Auf dieses Thema möchte ich aber später noch einmal eingehen. Ein negativer Punkt am Homeoffice zeichnet sich in dieser Grafik ebenfalls ab. Die Beziehung zu den Kollegen scheint unter der Arbeit zu Hause zu leiden, denn hier geben Homeofficer eine schlechtere Bewertung ab.
In diesem Punkt unterscheiden sich die Menschen im Homeoffice allerdings noch einmal untereinander. Denn wer schon länger im Job von zu Hause arbeitet, laut Studie ungefähr 3-5 Jahre, der schätzt seine Beziehung zu den Kollegen schon deutlich besser ein. Im Schnitt mit 8,20 Punkten anstelle von 7,37 Punkten bei Angestellten im ersten Jahr Homeoffice.
Reines Homeoffice ist auch keine Lösung
Das reine Homeoffice ist allerdings auch nicht der richtige Weg. Denn die ganzen positiven Einschätzungen der Angestellten im Homeoffice kommen so nur zustande, wenn der Mitarbeiter das Homeoffice selbst gewählt hat, weil er die Freiheit und Selbstbestimmung bevorzugt, die er dadurch gewinnt.
Angestellte, die durch ihre Arbeit gezwungen sind im Homeoffice zu arbeiten schneiden allgemein schlechter ab. Daher sollte man von einem allgemeinen Homeoffice absehen. Selbst für die Mitarbeiter, die selbstgewählt von zu Hause arbeiten, sollten das nur an 3 bis 4 Tagen der 5 Tageswoche machen.
Der Mitarbeiter hat so die Möglichkeit sich besser in die Firma zu integrieren und auch den persönlichen Kontakt zu den Kollegen aufrechtzuerhalten. Auch für die Führungsebene ist es wichtig die Mitarbeiter regelmäßig zu sehen, um angemessen führen zu können.
Man muss ein Gespür für die Angestellten entwickeln können. Auch um sie im Homeoffice optimal betreuen zu können. Ein Ansatz, der das Büro optimal mit dem Arbeiten vor Ort verbindet, ist DeskSharing.
Das Büro der Zukunft.
Kein eigener Arbeitsplatz. Dafür aber ein dynamisches Büro mit täglich wechselnden Gesichtern und nur der Hälfte an benötigtem Büroraum. Das Büro der Zukunft wird mit DeskSharing umgesetzt.
Die Hälfte der Belegschaft befindet sich also zu jeder Zeit im Homeoffice. Die anderen Hälfte arbeitet im Büro. Die genaue Aufteilung lässt sich natürlich variieren. In diesem Szenario haben die Angestellten keinen eigenen Schreibtisch mehr, an dem nur sie arbeiten.
Wenn sie morgens ins Büro kommen, nehmen sie sich einfach den nächsten freien Tisch und beginnen mit dem Firmenrechner, den sie auch mit nach Hause nehmen, die Arbeit im Büro. Auf diesem Weg kann jeder die Beziehung zu seinen Kollegen pflegen und gleichzeitig die Freiheit des Homeoffice genießen.
Für die Firma bedeutet das: deutliche Ersparnisse bei den Büroräumen, die zur Verfügung stehen müssen. Der Verkehr auf den Pendlerrouten würde deutlich reduziert werden und wahrscheinlich würde sich sogar die Produktivität steigern.
Das Umdenken wird kommen!
Die Pandemie hat unser Leben komplett auf den Kopf gestellt. Obwohl sie fast nur negative Auswirkungen auf unseren Alltag hatte, hat sie zumindest für ein Umdenken in den Köpfen der Politiker und Unternehmensmanagements geführt.
Während bereits über gesetzlich festgelegte Ansprüche auf Homeoffice diskutiert wird, haben viele Unternehmer erkannt, dass es durchaus sinnvoll ist, den Angestellten die Entscheidung über den Ort des eigenen Arbeitsplatzes zu überlassen.
Sobald diese Krise überstanden ist, werden mit Sicherheit deutlich mehr Menschen ihren Arbeitstag von zu Hause aus bestreiten können als es noch Ende 2019 der Fall war.
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